Weingut Wurzinger Merlot M+ Reserve

Der Merlot, ein „Kind“ einer Cabernet-Kreuzung, ist am besten Weg, noch vor dem Cabernet Sauvignon zu einem Star im österreichischen Rotweinsortiment zu werden. Die Sorte ist seit 1986 für österreichischen Qualitätswein offiziell zugelassen.

Die Weine sind geschmeidiger als Weine aus Cabernet Sauvignon, haben weniger Tannin und Säure und werden gerne als Cuvée-Partner herangezogen, aber auch reinsortig ausgebaut. Nur bei hoher Reife und längerem Weinausbau zeigen die Weine viel Frucht und weiche Extraktsüße, dazu runde, harmonische Tannine. Weine mit hoher Reife besitzen sehr gute Lagerfähigkeit. Wenn die Trauben nicht vollständig ausgereift sind, besteht die Gefahr, dass die Weine grasig grün wirken.

Die aus Frankreich stammende Sorte ist eine Kreuzung von der nahezu ausgestorbenen Rebsorte „Magdeleine Noire des Charentes“ und „Cabernet Franc“.

Erste schriftliche Erwähnung im Bordeaux findet sich im 14. Jahrhundert: Zu jener Zeit wurde der Merlot noch „Crabatut noir“ genannt und galt eher als Sekundärsorte. Eine erste komplette Beschreibung der Sorte wurde von Victor Rendu im Jahr 1857 in seinem Werk Ampélographie française gegeben. Im Jahr 1784 wird die Rebsorte bereits Merlot genannt und galt schon als eine der wichtigsten Sorten des Bordelais. Noch im 19. Jahrhundert ist die Sorte die dominante Sorte des Médocs.

Die Bezeichnung Merlot kommt vom französischen Wort merle (deutsch Amsel) und soll auf die Vorliebe der Amseln für die rote Rebsorte hinweisen. Der Name kann aber auch eine Anspielung auf die schwarzblaue Färbung der Beeren sein.

Merlot Noir war Kreuzungspartner bei 51 Neuzüchtungen (Stand 2015).

Weltweit ist Merlot, hinter Cabernet Sauvignon, die zweitmeistgepflanzte Rebsorte der Welt, mit einer Rebfläche von 267.215 ha (Stand 2010). In Österreich sind (2015) 694 ha mit Merlot bestockt. Die größten Merlotflächen finden sich nach wie vor in Frankreich mit 114.675 ha (2010).

Wurzinger Eule transparentIm dunklen Rubingranat mit kräftigem Kern und zartem Wasserrand präsentiert sich unser Merlot. Feine ätherische Nuancen, ein Hauch von Eukalyptus, frische Mandarinenzesten, mit schwarzer Beerenfrucht unterlegt. Stoffig, extraktsüß, komplexe, elegante Textur, feine Fruchtsüße, präsentes Tannin, zart nach dunklem Nougat im Finish.

Bombiges Entwicklungspotential!

Die M+ SERIE

Weine die mit M+ versehen werden, haben eine, für die jeweilige Rebsorte, ideale Vegetationsperiode hinter sich, eine hohe physiologische Reife und eine schlichtweg umwerfende Aromatik, Sortentypizität und Dichte.

Wenn wir beim Kosten der Trauben, des Mostes und/oder des werdenden Weines Gänsehaut bekommen, dann entsteht M+. Und das erfreut wahrscheinlich nicht nur uns.

„Nur singen, wenn Gesang im Herzen wohnt. Nicht achtend Geld und Ruhm. Mit flottem Schwunge arbeiten an der Reise nach dem Mond. Wenn dann bescheidener Sieg Dir glückt, dann darfst Du König sein in Deinem Reiche.“

Aus Cyrano de Bergerac, von Edmond Rostand